Unsere Ackerflächen...
...sind nicht homogen, sondern von der Eiszeit kräftig durcheinandergerührt worden. So wechseln sich Lehm und Sand, Steinkuppen und anmoorige Bereiche in schneller Folge und oft sehr kleinräumig ab.
Um diesen unterschiedlichen Boden-Ansprüchen gerecht werden zu können, versuchen wir, teilflächenspezifisch zu arbeiten, ohne auf schnelle und schlagkräftige Maschinen verzichten zu müssen. Denn schnell müssen wir sein. Oft lassen unsere schwierigen Böden und der norddeutsche Regen nur kurze Zeitfenster für die Bearbeitung.
Der Einsatz so komplizierter und schlagkräftiger Technik ist von einem Einzelbetrieb kaum zu bewältigen. Seit 1995 haben wir mit dem Lohnunternehmen Balgenort-Lingemann einen leistungsfähigen und innovativen Partner, der von Anfang an bereit war, sich auf der speziellen Bedürfnisse eines Bioland-Betriebes einzustellen
Der Mähdrescher erfasst punktgenau per GPS, an welcher Stelle eines Feldes er gerade wieviel erntet und liefert damit die Grundlage für eine Ertragskartierung.
Mittels bordeigenem GPS-System sowie einer Applikationskarte, die auf den Daten des Mähdreschers und der pH-Wertmessung basiert, kann ein Kalk- oder Miststreuer erkennen, wo dem Boden etwas fehlt oder wo der pH-Wert bereits optimal für die jeweilige Bodenart ist.
Vieles im Bereich des Precision Farming muss noch erprobt und optimiert werden. Dafür arbeiten wir mit der Hochschule Osnabrück zusammen, die auf diesem Gebiet wegweisend forscht.
Das Online-pH-Wert-Messgerät VERIS der Hochschule Osnabrück ermittelt ebenfalls die pH-Werte (Kalkgehalt) im Boden und erstellt via GPS eine entsprechende Karte.
© 2022 Gesa Jost