Solarenergie
Mit einer Dachneigung von 37,5° und einer exakten Süd-Ausrichtung war der Maschinen-Unterstand (Halle 1) schon in der Planungsphase für eine zukünftige Nutzung als Solar-Dach vorgesehen.
Seit April 2010 arbeiten 138 monokristalline Photovoltaik-Module mit einer Nennleistung 24,8 kWp für die Stromversorgung des Iburgshofes
In 2011 erzeugte die Anlage 25.859 kWh Strom, das sind 1041 kWh pro kWp. Davon wurden 80% direkt von uns genutzt, vor allem von der Getreideaufbereitungs-Anlage. Die restlichen 20% wurden ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
2022 stand mit der neuen Halle ein weiteres Süddach mit immerhin noch 20° Dachneigung zur Verfügung. 120 kWP haben wir erstmal darauf platziert. In Zusammenarbeit mit 4 Stromspeichern von zusammen 80 kW hoffen wir, 65% unseres Gesamt-Jahresbedarfs an Strom decken zu können.
Das EMS (Energie-Management-System) steuert die Prioritäten und hat auch die Wallbox für die Elektroautos im Blick. Wenn es draußen kalt ist, ist die Heizung wichtiger als das Laden der Elektro-Autos. Steht viel Solarenergie zur Verfügung, können beide Reinigungslinien parallel laufen. Gehen die Speicher zur Neige, muss Linie 2 kontrolliert wieder heruntergefahren werden.
Vielleicht ist aber auch so viel Energie verfügbar, dass die 7000 Liter Warmwasser, die sich in den Speichern der Dinkelspelzenheizung befinden, von der Sonne statt von Spelzen aufgeheizt werden können..
All diese Abhängigkeiten und Kausalitäten muss das EMS im Blick haben und weitgehend automatisiert steuern.
© 2022 Gesa Jost